An einem bestimmten Tag umschreiten die Bürger (lange Zeit durften nur die Männer daran teilhaben) einer Gemeinde in Rotten aufgeteilt einen Teil der Gemeindegrenze. Akustisch wurden diese von Trommel- und Pfeiferklängen sowie vom Knallen aus Vorderladern und Guidenpistolen begleitet. Ursprünglich war es Bürgerpflicht, regelmässig zu kontrollieren, ob die Grenzsteine nicht mutwillig durch die Nachbarn verschoben wurden, gleichzeitig wurde (bis zur Reformation) vom Dorfpfarrer eine Flursegnung durchgeführt. Mit der Einführung der modernen Vermessung verlor dieser Brauch an Bedeutung und ging mancherorts verloren. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde er in vielen Gemeinden wiederentdeckt und meist zu einem Volks- und Familienfest umgestaltet.
In Embrach findet der Bannumgang jährlich am ersten Sonntag nach den Sommerferien statt.
Eine schlimme Geschichte steckt hinter dem Blindensteg über die Töss in Dättlikon bei Pfungen – er erinnert an das Schicksal von Max Rebmann, einem der ersten Märtyrer der schweizerischen Reformation. Der aus dem Thurgau stammende Rebmann hatte 1521 schon als 22-Jähriger in Konstanz die Priesterwürde erlangt. Bald trat er zum evangelischen Glauben über und wirkte fortan als Pfarrer im badischen Klettgau. Bei den Unruhen in dieser Gegend verweigerten die Bauern dem als gewalttätig bekannten Grafen Rudolf von Sulz den Gehorsam. Insbesondere verbot er der Bevölkerung die Abkehr vom katholischen Glauben. Der daraufhin folgende Waffengang nahe dem Rafzerfeld endete für die Bauern gemäss den Angaben eines Chronisten mit einem Desaster. Etwa 100 Gefangene wurden auf die Festung Küssaburg bei Bad Zurzach geführt und verhört – unter ihnen Pfarrer Max Rebmann. Er weigerte sich, dem evangelischen Glauben abzuschwören. Der Standhafte wurde auf ein Brett gebunden, und seine Peiniger stachen ihm beide Augen aus. Danach verspotteten sie ihn und stopften Hanfstengel in seine Augenhöhlen.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Konstanz kam der Pfarrer nach Zürich, wo er liebevolle Aufnahme fand. Auf Vermittlung des Grossen Rats hin wurde ihm das Pfarramt der kleinen Gemeinde Lufingen übergeben, deren Gläubige er 31 Jahre lang als blinder Seelsorger betreute. Seine Amtsgeschäfte führten ihn möglicherweise öfters via Embrach nach Dättlikon, denn er war es gewesen, der den Bau des ersten Tösssteges an jener Stelle anregte, wo der Übergang noch heute zu finden ist. Der reformierte Pfarrer wirkte nach Lufingen noch 10 Jahre in Zürich, ehe er 1568 starb.
In Embrach sind schon seit vielen Jahren Fledermäuse, um genau zu sein grosse Mausohren, angesiedelt. Leider war die Population stetig rückläufig bis ins Jahr 2017 wo die Anzahl sprunghaft
angestiegen ist. Unser Verein setzt sich tatkräftig mit der Stiftung Fledermausschutz, seit
Jahren für die kleinen, bedrohten Fledertiere ein.
Nun ist unser Kirchturm in Embrach, das Heim von der grössten Mausohrkolonie des Kanton Zürich.
Seit geraumer Zeit hat der Chlostergumpen einen neuen wunderschönen Eingang. An dieser Stelle möchten wir Martin Roth und Dani Giger vom Werkhof und Förster Urs Greutmann herzlich Danken, für diesen tollen Blickfang beim Chlostergumpen.
Enten sind sehr neugierige Tiere. Sobald sie jemanden am Teich sehen, beobachten sie genau wie sich dieser verhält. Hören sie eine raschelnde Tüte, sind sie schnell da.
Doch viele wissen nicht, wie verheerend das Füttern für diese Tiere ist, und denken dabei, dass sie etwas Gutes tun.
Das trockene Brot kann sehr gefährlich sein. Nachdem die Enten sofort über das Brot herfallen und sich den Bauch damit füllen, fängt es an im Magen aufzuquellen. Außerdem enthält das Bort zu viel Salz und Zucker und kann zu heftigem Durchfall führen.
Auch die Wasserqualität leidet unter der Fütterung. Brotbrocken und Entenkot führen dazu, dass das Wasser mit zusätzlichen Nährstoffen angereichert wird. Dadurch entstehen immer mehr freischwimmende Algen.
Grundsätzlich kommen die Wildenten hervorragend alleine zu recht, denn die Natur bietet ihnen eine grosse Auswahl an nährstoffreichem Futter.